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AutorenbildPia Zibulski

Von Jaipur nach Basel



Kannst du häkeln, stricken  oder soll ich "lisme" sagen? Ich habe erst vor kurzem verstanden, dass "lisme" stricken bedeutet. Damit outete ich mich als Amateurin eines inflationär erscheinenden Hobbys der letzten Jahre. Vor etwa drei Jahren hat es angefangen: "Jo, weisch, ich liebs eifach öppis mit de Händ z'mache!", "Es länkt mich vom Handy ab" oder "Es isch ebbe soo eifach und me isch mängisch voll schnäll fertig!" – Sätze, die ich schon im Voraus erahne, wenn ich eine Person treffe, die ihr Strickprojekt immer dabei hat und bei jeder Gelegenheit in die Tasche greift, um ein Garnknäuel herauszufischen.

Wenn ich ehrlich bin, finde ich es ein cooles Hobby, nur ist meine Strick-Geschichte immer noch etwas, das mich verfolgt. Bereits als wir in der dritten Klasse "Amediisli" hätten häkeln sollen, hatte ich grosse Mühe. Warum? Meine Hände verkrampften zu schnell, ich war die einzige Linkshänderin in der Klasse und irgendwie fiel es mir schwer, die Reihen zu zählen und den Überblick zu behalten, wo ich im Prozess gerade war. Bis heute habe ich jedoch eines dieser Amediisli und liebe die Farbkombination und die Unförmigkeit.

Dabei bin ich gar nicht so unbegabt in Handarbeit oder Handwerklichem – im Gegenteil. Es waren meine Lieblingsfächer und sie begleiten mich teilweise bis heute in meiner Arbeit als Illustratorin. Dieses Wallpaper ist zwar weder gehäkelt noch gestrickt, aber es wurde inspiriert von bestickten Jacken, die von einer Manufaktur namens Anthropology India in Jaipur gefertigt werden. Wie ich darauf komme? Dem Internet sei Dank! Instagram hat erkannt, dass ich Muster und Handgemachtes liebe und überhäuft mich mit schönen Dingen. Manchmal inspiriert mich das sogar, es selbst zu versuchen – allerdings mit den Werkzeugen, die mir am besten liegen.







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